Jiu Jitsu Dojo Hindelang

Das Training findet Dienstags in der neuen Halle statt.

Sie wollen sich selbst zu verteidigen lernen?

Eine gute Idee. In der Umgebung von Hindelang gibt es viele Dojos, die die unterschiedlichsten Kampfkünste anbieten. Nutzen Sie die Gelegenheit und informieren Sie sich umfassend, um die Methode zu finden, die Ihnen am meisten zusagt. Denken Sie daran, dass, um ein System richtig zu erlernen, schon etwas Zeit investiert werden muss. Haben Sie diese Zeit nicht, dann  erkundigen Sie sich nach speziellen Kursen und fangen damit an. Nichts zu tun, nur weil man nicht richtig gesucht hat, wäre schade. 

Zur Zeit trainieren Erwachsene jeweils Dienstags von 20:00 -21:30 Uhr in Halle 1.


Warum sollte man sich selbst zu verteidigen erlernen?

In einer zivilisierten Gesellschaft muss man auf das Erlernen einer Selbstverteidigungskunst keinen so großen Wert legen. Die Leute sind vernünftig, gut ausgebildet und wissen wie man miteinander umgeht und regeln ihre Probleme untereinander mittels Kommunikation. Man kommt also mit einem Minimum an Selbstverteidgung aus, falls mal einer die Kontrolle über sich verliert. Von so einer Gesellschaft ist unsere aber noch weit entfernt und wie es aussieht, entfernen wir uns immer mehr davon. Auch wenn wir sehr viele Einrichtungen sozialer Art haben, die einen zivilisierten Umgang fördern sollten, so zeigt uns doch das tägliche Leben, dass da einiges schief läuft. Bildung wird verwässert, Kommunikation verdreht und die allgemeinen Regeln des Anstandes sind kaum mehr bekannt, geschweige denn in Verwendung. Konflikte sind da vorprogrammiert.

Früher, als wir noch hauptsächlich eine vom handwerklichen Arbeiten geprägte Gesellschaft waren, verfügte jeder über ausreichend Kraft, um, wenn es nötig war, auch mal zugreifen zu können. Ein jeder Angreifer musste mit einiger Gegenwehr rechnen. Der von seiner Arbeit gestählte Mensch ist heute aber die Ausnahme. Die Techniken, die unseren Alltag erleichtern, haben ihren Tribut gefordert. Wir haben nicht nur bestimmte Tätigkeiten "outgesourced", sondern auch die Fähigkeiten, die damit verbunden waren. Der moderne Mensch ist dadurch ein leichtes Opfer geworden. Auch ist es heute nicht mehr üblich, dass, wenn man in eine Notlage gerät, einem geholfen wird. Man ist gerade in den Situationen, in denen man Hilfe gut gebrauchen könnte, meist auf sich alleine gestellt. Selbst wenn man "Freunde" dabei hat. Gerade Personen, die körperlich nicht mehr so fit sind, sollten erlernen, wie man sich als Gruppe effektiv verteidigen kann. Bei zwei oder drei entschlossenen Senioren, die wissen was zu tun ist, hat auch ein Jugendlicher kein leichtes Spiel. 

Will man nicht zu den Opfern oder Zuschauern gehören, dann muss man halt was dagegen tun. Eine solide Ausbildung in einer Kampfkunst ist da nicht schlecht. Sie hilft einen das Schlimmste zu verhindern und schafft den Freiraum für andere Lösungen. Selbst wenn man sein Können nie unter Beweis stellen musste, weil man halt keinen Ärger bekommen hat, so ist das Training nicht umsonst gewesen, da es den Körper geschmeidig und den Verstand frisch hält. Durch die Übungen wird man sich selbst mehr bewusst. Man tritt dadurch selbstsicherer auf und nimmt am Leben mehr teil.


Was ist Jiu Jitsu?

Die Kunst sich durch geschickten Einsatz seines Körpers, seines Verstandes und der Umgebung, aus einer misslichen Lage zu befreien.











Jiu Jitsu ist eine alte japanische Kunst der Selbstverteidigung. Im Großen und Ganzen wird dabei bei einer Verteidigung zuerst die Kraft des Gegners aufgenommen, mit einen Hebel verstärkt und dann wieder zum  Gegner zurückgeleitet. Es ist hauptsächlich durch Hebel- und Wurftechniken geprägt, weniger durch Tritte und Schläge, auch wenn diese zum Einsatz kommen. Es gibt viele verschiedene Stile mit unterschiedlichen Schwerpunkten. 



Was ist ein Dojo?

Ein Dojo ist der Raum, in dem geübt wird. In der Regel eine Turnhalle oder ähnliches. Das Verhalten im Dojo ist durch Fleiß, Zielstrebigkeit und gegenseitige Achtung gekennzeichnet. 

Welche Art von Training gibt es und für welches soll ich mich entscheiden?

Dazu gibt es hauptsächlich zwei Betrachtungspunkte.

1. Wozu brauche ich es

2. Wozu bin ich körperlich noch in der Lage.

Es macht einen Unterschied, wer sich gegen wen und aus welchen Gründen verteidigt. Dieser Unterschied muss in der Ausbildung berücksichtigt werden. 

Im Allgemeinen unterscheidet man die Ausbildung nach dem Verwendungszweck z. B in ein Training für:

Soldaten

Polizisten

Sicherheitsdienste

Zivilisten

In der Regel werden Soldaten und Beamte in anderen Institutionen ausgebildet als die Allgemeinheit. Dies gilt auch für Sicherheitsdienste.

Bei uns findet ein Training für die Allgemeinheit statt. Es ist Selbstverteidigung als Breitensport. Es ist eine solide Grundlage, falls man mal aus beruflichen Gründen in einer der genannten Gruppen ausgebildet werden muss oder sich verteidigen muss.

Da ein Jeder für die Folgen seiner Verteidigung verantwortlich ist, ist es nicht sinnvoll z.B. Zivilisten in Soldaten- oder Polizeitechniken auszubilden. Dies schafft nur zusätzliche Probleme.

Von der körperlichen Seite her unterscheidet man nach z.B.

Jugendtraining

Erwachsenentraining

und Seniorentraining.

Der Entwicklungsstand und die Belastbarkeit des Körpers spielen hierbei die größte Rolle.

Insbesondere ist bei Jugendlichen zu beachten, dass sich deren Körper noch in der Entwicklung befinden und die Struktur noch nicht so gefestigt ist, dass sie voll belastet werden kann. 

Bei Senioren sind es eher die Verschleißerscheinungen die hier Grenzen setzen.